Während die globalen Märkte unter Druck stehen, zeigt sich in Österreich und der DACH-Region ein differenziertes Bild: Regionalität gewinnt weiter an Bedeutung – und bietet Chancen für alle, die flexibel handeln.
In diesem Beitrag erfährst du, wie sich die Holzpreise entwickeln, welche Sorten besonders betroffen sind und wie du als Holzverarbeiter, Schreiner oder Sägewerk optimal reagierst.
Der Holzpreis 2025 im 3. Quartal zeigt ein gemischtes Bild:
Bauholz bleibt teuer, vor allem durch anhaltenden Materialbedarf im Renovierungsbereich.
Schnittholz und Industrieholz stabilisieren sich leicht – mit regionalen Preisvorteilen für Abnehmer in Österreich und Süddeutschland.
Laubholzarten wie Buche und Esche verlieren an Dynamik – hier sinken die Preise teilweise.
EU-Richtlinien zu CO₂-Reduktion und Kreislaufwirtschaft
Energiepreise & Personalkosten
Waldschutzmaßnahmen & reduzierte Einschläge
Anhaltende Nachfrage aus der Baubranche in städtischen Ballungsräumen (z. B. Linz, Salzburg, München)
Holzart | Qualität | Preis (pro Festmeter) | Tendenz | Quelle |
---|---|---|---|---|
Fichte | B/C, 2a+ | 110,00 € | leicht steigend | Waldverband OÖ |
Kiefer | B/C, 2a+ | 92,00 € | stabil | Coiss Marktmonitoring |
Buche | B, 4+ | 99,00 € | fallend | Coiss Marktmonitoring |
Esche | B, 4+ | 120,00 € | stabil | Holz Fair KAUFEN |
Bauholz (frisch) | >2 m³ | 528,00 € / m³ | leicht steigend | Sägewerk Kastenmüller |
Schnittholz | 30x50 mm | 0,92 € / lfm | stabil | Sägewerk Kastenmüller |
Pellets (6 t) | lose | 399,00 € / Tonne | leicht steigend | Deutsches Pelletinstitut |
Brennholz (Buche) | ofenfertig | 162,00 € / Raummeter | stabil | TFZ Bayern |
Planungssicherheit bleibt schwierig, aber nicht unmöglich.
Regionale Einkaufsquellen nutzen: Betriebe in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark profitieren von kurzen Wegen und stabileren Preisen.
Automatisieren & digitalisieren: Wer jetzt seine Produktionsprozesse optimiert, reduziert Kosten langfristig – z. B. mit COISS-Sensorik zur Überwachung von Temperatur, Auslastung und Energieverbrauch.
Auf flexible Verträge setzen: Preisgleitklauseln schützen vor kurzfristigen Schwankungen – besonders bei Bauprojekten mit langer Laufzeit.
Viele Sägewerke in Österreich berichten von guten Auftragslagen, aber gleichzeitig von:
Steigendem Kostendruck
Fachkräftemangel
Energiekosten als Wachstumsbremse
Der Trend geht klar in Richtung Investitionen in Automatisierung, Sensorik und datenbasierte Planung. Mit Systemen wie COISS lassen sich Maschinen einfach nachrüsten – ganz ohne Eingriff in die Steuerung.
Auch für das 4. Quartal 2025 ist nicht mit einem Preisverfall zu rechnen. Die Nachfrage bleibt hoch – vor allem im urbanen Wohnbau und im Export nach Südosteuropa. Wer bereits jetzt auf Effizienz setzt, verschafft sich entscheidende Vorteile für die kommenden Monate.
✅ Stabile bis leicht steigende Preise
✅ Regionale Vorteile gezielt nutzen
✅ Digitalisierung wird zum Erfolgsfaktor
✅ COISS-Sensorik hilft beim Kostensparen und Planen
1. Warum steigen die Holzpreise 2025 weiter an?
Hauptgründe sind gestiegene Energie- und Personalkosten, EU-Richtlinien zur nachhaltigen Forstwirtschaft sowie geopolitische Unsicherheiten, die den Export verteuern. Auch die hohe Nachfrage aus der Bauindustrie wirkt preistreibend.
2. Gibt es regionale Unterschiede in den Holzpreisen?
Ja. In Österreich und Süddeutschland profitieren viele Holzverarbeiter von stabileren Preisen durch regionale Lieferketten und kurze Transportwege. Vor allem Sägewerke in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark berichten von leicht stabileren Preisniveaus.
3. Welche Holzsorten sind besonders betroffen?
Aktuell zeigen sich Preissteigerungen vor allem bei Fichte, Kiefer und Bauholz. Buche ist hingegen leicht rückläufig. Pellets und Brennholz bleiben stabil bis leicht steigend.
4. Wie können Betriebe auf die Entwicklungen reagieren?
Empfehlenswert sind langfristige Einkaufsverträge, flexible Preisgleitklauseln sowie Investitionen in Digitalisierung und Sensoriklösungen wie COISS, um Prozesse effizienter und transparenter zu gestalten.
5. Wie sieht der Ausblick für das 4. Quartal 2025 aus?
Die Preisentwicklung wird sich voraussichtlich fortsetzen – mit leichter Steigung bei gefragten Nadelhölzern. Die wirtschaftliche Lage in Europa und klimabezogene Vorgaben der EU bleiben maßgebliche Einflussfaktoren.
EU-Forststrategie 2030
👉 https://ec.europa.eu/environment/forests/strategy.htm
Rahmenwerk für nachhaltige Waldbewirtschaftung und Ressourcennutzung in Europa.
Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR)
👉 https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32023R1115
Ab 2025 verpflichtend für Unternehmen, die Holz und Holzprodukte in der EU vermarkten – mit umfangreichen Nachweispflichten.
EU Green Deal / Fit for 55
👉 https://climate.ec.europa.eu/eu-action/european-green-deal/delivering-european-green-deal_en
Ziel: Reduktion der CO₂-Emissionen um 55 % bis 2030 – mit Auswirkungen auf die Holz- und Bauwirtschaft.
EU-Holzhandelsverordnung (EUTR, bis 2024)
👉 https://ec.europa.eu/environment/forests/timber_regulation.htm
Wichtige Vorgängerverordnung zur EUDR. Noch relevant für bestehende Lieferverträge und Handelsbeziehungen.