Meta Title: Holz-Rückverfolgbarkeit: Diese EU-Gesetze gelten ab 2025
Meta Description: Holzindustrie aufgepasst: Neue EU-Verordnungen wie EUTR und EUDR verlangen ab 2025 eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. Alles Wichtige in einer Tabelle zusammengefasst – inkl. Tipps zur digitalen Umsetzung.
Die Anforderungen an die Holzverarbeitung werden ab 2025 deutlich strenger. Zwei zentrale EU-Gesetze verlangen:
den Nachweis der legalen Herkunft
die Garantie, dass kein Holz aus Entwaldung stammt
digitale und transparente Dokumentation entlang der gesamten Lieferkette
Wer jetzt nicht digitalisiert, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch Wettbewerbsnachteile.
EU-Verordnung | Reg.-Nr. & Status | Was verlangt sie konkret? | Offizieller Link |
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EUTR – EU Timber Regulation | 995/2010Gültig bis Ende 2027 (für Holz vor 29.6.2023) | ⚠️ Verbot von illegal geschlagenem Holz📋 "Due-Diligence": Herkunft, Art, Menge, Lieferant prüfen📁 Lieferkette 5 Jahre dokumentieren | Zur EUTR |
EUDR – Regulation on Deforestation-free Products | 2023/1115Pflicht für große Betriebe ab 30.12.2025Pflicht für KMU ab 30.6.2026 | 🌍 Kein Holz aus Entwaldung/Waldschädigung nach 31.12.2020🚀 Geodaten zur Herkunft notwendig📊 Risikoanalyse & digitale Meldung | Zur EUDR |
FLEGT – freiwillige Lizenzregelung | Teil des EU-Aktionsplans seit 2003 | 🔎 Nur legales Holz aus Partnerstaaten🧵 Nur mit FLEGT-Lizenz in EU einführbar | Zu FLEGT |
Ab Ende 2025 musst du:
jede Holzquelle klar benennen können
Herkunft und Transport nachvollziehbar dokumentieren
digitale Systeme für Risikoanalyse & Lieferkette einsetzen
Geodaten der Ernteregion bereitstellen können
🌱 Nachhaltigkeit belegen und Kundenvertrauen stärken
✅ Rechtssicherheit gegenüber Behörden & Zoll
📊 Echtzeitüberblick über Lager, Produktion & Transport
💰 Wettbewerbsfähiger durch belegbare Qualität
Welche Holzprodukte sind betroffen?
Alle Roh- und Halbfertigprodukte aus Holz, u. a. Schnittholz, Platten, Papier, Paletten, Holzmöbel, Holzkohle.
Wie funktioniert die Geolokalisierungspflicht?
Du musst Koordinaten der Ursprungsregion (z. B. des Waldes) angeben – oft via Satellitendaten oder Plattformintegration.
Gibt es Ausnahmen für kleinere Betriebe?
Ja, KMU haben etwas längere Umsetzungsfristen (bis Juni 2026), müssen aber trotzdem alle Kernpflichten erfüllen.
✅ Lieferantenstruktur prüfen und legalitätsnachweise einfordern
✅ Digitale Plattform für Lieferkette einrichten
✅ Geodaten von Forstpartnern einholen
✅ Dokumentationspflicht intern definieren (5 Jahre)
✅ Schulung der Mitarbeiter zur neuen Gesetzeslage
🔗 EU-Kommission – Übersicht zur EUTR
https://environment.ec.europa.eu/topics/forests/deforestation/eu-rules-against-illegal-logging_en
🔗 Gesetzestext auf EUR-Lex
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32010R0995
🔗 EU-Kommission – Übersicht zur EUDR
https://environment.ec.europa.eu/topics/forests/deforestation/regulation-deforestation-free-products_en
🔗 Gesetzestext auf EUR-Lex (mehrsprachig)
https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2023/1115/oj
🔗 Q&A zur Umsetzung (EU-Kommission)
https://environment.ec.europa.eu/publications/qa-deforestation-regulation_en
🔗 Guidance Document (Technischer Leitfaden, wenn verfügbar)
https://environment.ec.europa.eu/publications/guidance-deforestation-free-products_en
🔗 EU-Kommission – Übersicht zu FLEGT und legalem Holzhandel
https://environment.ec.europa.eu/topics/forests/deforestation/eu-flegt-action-plan_en
🔗 Wikipedia (mit weiterführenden Links zu Partnerprogrammen)
https://en.wikipedia.org/wiki/EU_FLEGT_Action_Plan
Die EUTR war nur der Anfang – mit der neuen EUDR wird es ernst. Wer heute noch mit Excel und Papierlisten arbeitet, hat morgen ein Problem. Mit digitalen Lösungen und klarer Struktur bist du aber auf der sicheren Seite – und bereit für nachhaltiges Wachstum.